Die Geschicke Wendsdorfs waren lange Zeit mit der Geschichte Roßtals verbunden und beide Orte waren ursprünglich Bamberger Lehen, bevor sie dann in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg übergingen. Als Teil des burggräflichen Amtes Roßtal wurde Wendsdorf das erste Mal 1379 urkundlich erwähnt, als es zusammen mit dem Amt Roßtal durch Burggraf Friedrich von Nürnberg an Ulrich Haller verkauft wurde. 1413 wurde Wendsdorf durch Rückkauf seitens der mittlerweile markgräflich gewordenen Familie der Zollern Besitz der Markgrafen von Ansbach.Als 1808 das Markgrafentum Ansbach an Bayern überging, wurde Wendsdorf dem Steuerdistrikt Fernabrünst zugeordnet, aus dem dann die politische Gemeinde Fernabrünst hervorging.1972 wurde Wendsdorf schließlich zusammen mit Fernabrünst und Vincenzenbronn in die Großgemeinde Großhabersdorf eingemeindet.Kirchlich hat Wendsdorf immer noch seinen Platz im Landkreis Ansbach und ist Teil der Kirchengemeinde Bürglein. Dorthin gingen die Wendsdorfer Kinder auch bis 1969 in die Grund- und Hauptschule. Nun ist Wendsdorf auch schulisch Großhabersdorf angeschlossen.Vom Siedlungsbild ist Wendsdorf ein Haufendorf am Hirsch- und Mühlbach, in dem sich Anfang des 19. Jahrhunderts 8 Bauernhöfe im Besitz doch recht ansehnlicher landwirtschaftlicher Flächen (25-40 Morgen Ackerland) befanden.Vier aktive Landwirte prägen heute noch den dörflichen Charakter des Ortes.Durch Wendsdorf führen zwei bekannte Wanderwege, der fränkische Jakobsweg und der Main-Donau Fernwanderweg.Christine Filmer